NATURDENKMAL ORCHIDEENWIESE | MARZ

NATURDENKMAL

ORCHIDEENWIESE | MARZ

Die seit 1994 als flächiges Naturdenkmal ausgewiesene Orchideenwiese erstreckt sich über etwa einen Hektar am flachen, ostexponierten Unterhang des Reisnerkogels (443 m) – einem Teil des Verbindungsstocks zwischen Rosaliengebirge und Soproner Hügelland – in der Talung des Marzer Baches. Die Fläche beherbergt einen Pannonischen Halbtrockenrasen mit bestandsbildender Aufrechter Trespe (Bromus erectus) und ist durch das Vorkommen von drei streng geschützten Orchideenarten charakterisiert: Kleine Hundswurz (Anacamptis morio), Brand-Keuschständel (Neotinea ustulata) und Fuchs’ Flecken-Fingerwurz (Dactylorhiza fuchsii). Der artenreiche Halbtrockenrasen wird einmal jährlich im Spätsommer gemäht. Einige Apfelbäume erinnern noch an die ehemalige Streuobstwiesennutzung.

Eine lebensnotwendige Partnerschaft

Alle heimischen Orchideenarten leben in Symbiose mit einem Bodenpilz. Ohne diesen Pilz könnte der winzige, kaum mit Nährgewebe ausgestattete Same der Orchidee nicht überleben, da er von ihm mit Nährstoffen und Wasser versorgt wird. Abhängig von der Orchideenart besteht diese Symbiose (= Mykorrhiza) entweder lebenslang oder nur in bestimmten Lebensphasen.

HINWEIS

Helfen Sie mit, dieses Naturjuwel für die nächsten Generationen zu bewahren!

Bitte belassen Sie die Orchideen an ihrem natürlichen Standort! Ausgegrabene Pflanzen sterben nach kurzer Zeit ab, da sie ohne den Symbiose-Pilz nicht überleben können. Beschädigen Sie bitte nicht das Naturdenkmal und seine Umgebung.

Wir danken für Ihre Unterstützung!